Denise Grduszak
#Fachkräftemangel
#Nachwuchs
#Digitalisierung
#Kreativwirtschaft
Denise Grduszak studierte Germanistik und Medienwissenschaften an der Universität Potsdam und promovierte mit einer medienanthropologischen Arbeit im Fachbereich Mediävistik. Seit 2019 arbeitet sie als Projektmanagerin und Koordinatorin in der Kino- und Medienwirtschaft. Im November 2022 hat sie das Projektmanagement des Weiterbildungsverbundes Media Collective am Erich Pommer Institut Potsdam übernommen.
Das Erich Pommer Institut hat kürzlich eine Studie über den Fachkräftebedarf und den Weiterbildungsstatus in der Bewegtbildbranche veröffentlicht. Die Untersuchung verdeutlicht den Mangel an qualifizierten Fachkräften und den Handlungsbedarf aller Akteur*innen. Im Weiterbildungsverbund Media Collective erarbeiten wir gemeinsam mit Unternehmen, Sozialpartner*innen und Bildungseinrichtungen Strategien, um diese Herausforderung anzupacken. Um nachhaltige Qualifizierungen zu ermöglichen, entwickeln wir neue Bildungsformate sowie eine Weiterbildungsdatenbank, beraten und vernetzen relevante Stakeholder.
Session
11:05 bis 11:50 Uhr
Stage 1
— Kino 1
Fachkräfte, Nachwuchs, Digitalisierung: Die Kreativwirtschaft im Umbruch
Die Diskussion um den Fachkräftemangel in Deutschland hat vor dem Hintergrund des demografischen Wandels an Intensität zugenommen. Zudem wächst in Berlin die Zahl der Medien- und Kreativfirmen, während Digitalisierung und technischer Fortschritt den Arbeitsmarkt grundlegend verändern und neue Jobprofile entstehen lassen. All das sind Gründe, weshalb der Fachkräftemangel eine wachsende Herausforderung für die Kreativwirtschaft darstellt. An Nachwuchs fehlt es zwar nicht und auch Ausbildungsmöglichkeiten sind ausreichend gegeben. Gleichzeitig kann aber beobachtet werden, dass Jobsuchende oder wechselwillige Beschäftigte immer flexibler werden.
Vier von zehn Arbeitnehmer*innen haben sich bereits als Quereinsteiger*innen bewiesen und von den übrigen kann sich immerhin jeder Zweite den Quereinstieg in ein anderes Berufsfeld vorstellen. Das ist positiv, löst aber nicht das Kernproblem. Es herrscht ein Mangel an erfahrenen Kräften, die die Nachwuchskräfte anlernen und leiten können. Das Panel soll daher Antworten und Lösungsansätze geben auf folgende Fragen: Welche Berufe gibt es in der Medien- und Kreativbranche? Wie wirkt sich der Fachkräftemangel auf die Kreativwirtschaft aus? Wie gelingt eine erfolgreiche Umschulung bzw. Weiterbildung? Und welche Qualifikationen, Zertifikate und Kompetenzen brauchen Fachkräfte schon heute und in der Zukunft? Sind Quereinsteiger*innen eine Antwort auf den Fachkräftemangel?
